Wir haben der Öffentlichkeit unseren Änderungsantrag zum Dekarbonisierungskonzept vorgestellt. Denn bereits im Dezember behandelt der Stadtrat die wohl wichtigste Vorlage in dieser Wahlperiode. Keine kommunale Entscheidung reicht so weit in die Brieftasche eines jeden Dresdner Bürgers - egal ob als Mieter oder Eigentümer.
Wir müssen sicherstellen, dass der Preis nicht durch die Decke geht. Zugleich wollen wir ausschließen, dass vorhandene und noch benötigte Gasverteilnetze stillgelegt oder zurückgebaut werden. Zum Gespräch konnten wir auch einen externen Fachmann begrüßen: Obermeister der Innung SHK Dresden, Herr Olaf Linck, bekräftigte anhand konkreter Beispiele das Anliegen unseres Antrages.
Die sichere Versorgung der Dresdnerinnen und Dresdner mit bezahlbarer Energie ist für die CDU-Fraktion dabei ein zentraler Punkt. Daran muss sich das dem Stadtrat vorliegende „Konzept der SachsenEnergie AG zur schrittweisen Dekarbonisierung mit Fokus auf das Dresdner Fernwärmesystem“ messen lassen. Die Preise für Fernwärme sind in Dresden bereits jetzt vergleichsweise hoch. Durch die geplanten Investitionen zur Dekarbonisierung dürfen Verbraucher nicht unzumutbar finanziell belastet und die Versorgungssicherheit nicht gefährdet werden. Insbesondere nicht durch Kostensteigerungen aufgrund anfallender Umrüstkosten bei Wegfall des städtischen Gasnetzes.
Fraktionsvorsitzende Heike Ahnert: „Kein Gebäudeeigentümer in Dresden dürfe gezwungen werden, seine Heizungsanlage auszutauschen. Wir haben Sorge, dass das Konzept zu schnell umgesetzt werden soll und die Menschen überfordert werden. Zwangsumrüstungen darf es nicht geben.“
Dazu erklärt Stadtrat Veit Böhm: „Es ist unstrittig, dass langfristig eine schrittweise Dekarbonisierung der städtischen Energieversorgung sinnvoll ist, ebenso der Ausstieg aus Importgas sowie aus den fossilen Brennstoffen im Allgemeinen. Damit das vorliegende Konzept unsererseits zustimmungsfähig wird, hat die CDU-Fraktion einen entsprechenden Änderungsantrag eingebracht.“
Heike Ahnert
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