Die CDU will den Breitensport in Dresden strukturell und finanziell stärken. Ein entsprechender Antrag in Millionenhöhe wurde wurde auf Antrag der AfD mit den Stimmen von Rot-Rot-Grün 11. April von der Tagesordnung des Stadtrates genommen. Stadträtin Anke Wagner kommentiert:

„Für dieses politische Manöver im Vorwahlkampf haben die links-grünen Genossen die eigenen Grundsätze mit Füßen getreten. Sie waren sich nicht mal zu schade, einem AfD-Antrag zuzustimmen. Diesen dringend notwendigen Antrag von der Tagesordnung zu nehmen, ist ein Affront gegenüber den Tausenden vereinsmäßig organisierten Sportlern unserer Stadt“, empört sich die sportpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion.  

„Dabei waren wir uns im Ausschuss einig, dass wir mit diesem Antrag strukturelle Probleme lösen und die finanzielle Ausstattung des Dresdner Breitensports deutlich verbessern können. In den nächsten beiden Jahren sollten zusätzlich fünf Millionen Euro für den Sport zur Verfügung stehen: allein 3,5 Mio. Euro im investiven Bereich für den Erhalt und Neubau von Vereinssportstätten und zur Bestandssicherung. Uns allen war klar, dass wir angesichts eines Sanierungsstaus von über 50 Mio. Euro an den Sportanlagen, aktiv werden müssen.“

„Diese Entscheidung trifft auch den Fußballverein Wacker Leuben e.V. hart“, ist Stadträtin Heike Ahnert enttäuscht. In dem Antrag ist auch ein Kunstrasenplatz für die Sportler vorgesehen, der als einer der wenigen Vereine noch einen Hartplatz hat. Hier muss sich schnell etwas ändern um den Verein auch im Jugendbereich eine Zukunft zu sichern.“

„Dass Rot-Rot-Grün jetzt – obwohl die Mittel im Haushalt wieder zur Verfügung stehen könnten – einen Rückzieher macht, ist für mich persönlich enttäuschend und ein Ärgernis für alle, denen der Sport in Dresden am Herzen liegt. Ich finde, hier wird sinnlose Parteipolitik auf dem Rücken von über 108.000 organisierten Sportlern und knapp 380 Sportvereinen in unserer Stadt betrieben. Ich mag keine Polemik, aber in der Sache ist dieses Abstimmungsverhalten nicht zu erklären“, so Wagner abschließend.